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April 2002 in Ochsenbach südlich Heidelberg

Nachhaltigkeit als zentraler Begriff der Umwelt:

Nur so viel verbrauchen, wie nachwachsen kann. Von den Zinsen leben, nicht vom Kapital.

Drei Dimensionen der Nachhaltigkeit:
Sozial, ökonomisch und ökologisch.

 

Aktuelle Infos zu Umweltschutz und Naturschutz, Tierschutz Verkehrswesen
 

 

Das gesunde Haus - baubiologische Gesundheitsberatung

"Jeder Dritte ist umweltkrank", sagt die Bundesgesundheitsministerin. "30% der Versicherten sind durch Umwelteinflüsse krank geworden", so die Krankenkassen. "Ein krankes Bett ist das sicherste Mittel, die Gesundheit zu ruinieren", wusste Paracelcus bereits vor mehr als 450 Jahren. "90% aller Erkrankungen sind durch veränderte Umweltfaktoren entstanden", sagt die Weltgesundheitsorganisation WHO in einer Studie.
Gesundheit fängt zu Hause an. Und hier ist der Schlafplatz sicher der wichtigste Platz im Leben.
Berücksichtigt man dies und die zwischenzeitlich publizierten Studien über Elektrosmog und Leukämie, so ist hier ein Weg, welcher der Menschheit möglicherweise hilft, verschiedene Krankheiten zu bekämpfen und zu besiegen.
Gustav Freiherr von Pohl wies 1929 in verschiedenen Städten eindeutig nach, dass ein Zusammenhang zwischen Erdstrahlung und Krebserkrankung besteht. Dr. Victor Rambeau, Vorsitzender der Ärztekammer Marburg, bestätigte 1934 durch eigene Untersuchungen diese Ergebnisse. Dr. Ferdinand Sauerbruch riet all seinen Patienten, die in seiner Klinik waren, ihr Bett um zu stellen oder sich in ein anderes zu legen. Eine Untersuchung an der Universität Wien 1988/89 ergab, dass bei 12 von 23 Körperfunktionen (Hautwiderstand, Herzfrequenz, Blutkörperchen-Senkungsgeschwindigkeit etc.) starke bis sehr starke Veränderungen auftraten, wenn der Schlafplatz durch Erdstrahlung und Elektrosmog belastet war.

Wir über uns
Die Baubiologische Gesundheitsberatung ist angetreten, die breite Bevölkerung über diese Gefahren am Schlafplatz zu informieren und zu helfen, die Strahlenquellen zu beseitigen. Häuser und Wohnungen, dabei vor allem die Schlafzimmer, werden nicht nur auf Erdstrahlen untersucht, sondern auch die immer mehr zunehmende Elektrobelastung gemessen. Es werden störungsfreie Zonen gesucht, damit der Mensch sich während der Nacht optimal erholen und regenerieren kann, und die für die Heilungsprozesse wichtigen Tiefschlafphasen erreicht werden.
Herr Nastasi hat sich 2004 dem Gesunden Haus angeschlossen und ist für den Rhein-Neckar-Kreis Ansprechpartner.
Bundesweit www.das-gesunde-haus.de
13.12.2005


 

Schüler-GFS für "Motor aus" am Bahnübergang Sinsheim-Hoffenheim

Zwei Schüler machen sich für "Motor aus"-Schilder am Bahnübergang stark - Die wenigsten wartenden Autofahrer stellen den Motor ab

Das kostet unnötiges Geld und verpestet die Luft: Dreiviertel aller Autofahrer lassen vor geschlossenen Bahnschranken einfach ihren Motor weiter laufen. Zwei Schüler haben jetzt den Kampf gegen Energievergeudung und Umweltverschmutzung in einem konkreten Fall aufgenommen: am Bahnübergang in Sinsheim-Hoffenheim.

Im Rahmen der "Gleichwertigen Feststellung von Schülerleistungen" (GFS), wie es im kultusministeriellen Deutsch heißt, sind Jan Dehning und Alexander Pfeifer dabei, ein Projekt zum Schutz der Umwelt zu verwirklichen. Die beiden Schüler der Klasse 12/2 an der Max-Weber-Schule setzen sich dafür ein, dass am Bahnübergang in der Eschelbacher Straße Hinweisschilder angebracht werden, die die Kraftfahrer auffordern, bei geschlossenen Schranken den Motor abzustellen. Das Projekt wird als Beitrag zum Bundeswettbewerb Umwelt eingereicht. Mit fundierten Informationen über die Abgasmengen auch beim Leerlaufbetrieb der Motoren, mit Darstellungen der Folgen des Kohlendioxid-Ausstoßes wie Saurer Regen, Waldsterben und Gesundheitsschäden und mit statistischen Erhebungen über die Anzahl der Fahrzeuge an den geschlossenen Schranken und die Prozentzahl der Fahrer, die den Motor abstellen, wollen die beiden Jugendlichen überzeugen.

Bei zwei Zählungen am Bahnübergang stellten sie fest, dass das höchste Verkehrsaufkommen von 7.30 bis 8.30 Uhr und von 16.30 bis 18 Uhr zu beobachten war. Von rund 600 Fahrzeugen an einem Zähltag wurden bei nur knapp einem Viertel der Motor bei geschlossener Schranke abgestellt. 78 Prozent der Fahrzeuglenker ließen den Motor laufen, obwohl die Schranken zwischen zwei und zehn Minuten geschlossen waren. Fachleute gehen davon aus, dass es sich bereits bei Wartezeiten von 20 Sekunden lohnt, den Motor abzustellen. Sie verweisen auf Treibstoffeinsparungen und Ersparnisse bei Reparatur- und Wartungskosten sowie eine Verringerung des Verschleißes am Motor. Vor allem die positiven Auswirkungen auf die Umwelt sollten die Kraftfahrer dazu bringen, an geschlossenen Bahnschranken den Motor abzustellen.

Für ihr Projekt haben sich die beiden eine Menge Literatur erarbeitet, besuchten eine Ringvorlesung an der Universität Mannheim zum Thema "Volkswirtschaftliche Kosten des Treibhauseffekts" und informierten den Ortschaftsrat, die Bahn und das Ordnungsamt der Stadt. Beim Besuch des Ortschaftsrats erhielten sie von Siegbert Eichstädter, Adolf Vogel und Robert Allgeier die Zusage einer Kostenübernahme für die angestrebten Hinweisschilder. Die betreuenden Lehrkräfte der Max-Weber-Schule, Ludwig Drechsler und Karlheinz Schneckenberger, hoffen zusammen mit ihren Schülern, dass die Hinweisschilder bald aufgestellt werden und somit zur Verbesserung der Umwelt beitragen können. Dann hätte sich der Zeitaufwand nicht nur für die Schüler, sondern auch für Autofahrer und die Umwelt gelohnt.
RNZ
vom 1.3.2005, www.rnz.de

Max-Weber-Schule Sinsheim: www.mws-sinsheim.de

 

 

 

Von Sinn und Unsinn der gentechnikfreien Zone

Expertenrunde in der Theodor-Heuss-Schule Sinsheim förderte kein konkretes Ergebnis, dafür Anregungen zu Tage - "Keiner hat gerufen"

Sinsheim. (tk) Wenn zwei Kraichgauer Landwirte morgen eine "gentechnikfreie Zone" ausrufen wollen, so können sie das rechtlich tun. Was es bringt, steht auf einem anderen Blatt. Eine Expertenrunde zum Thema brachte jetzt erstes Licht ins Dunkel.

Eine solche Zone kann nur über freiwillige Vereinbarung unter Landwirten und Pächtern erwirkt werden, hat den Stellenwert der Willensbekundung. Gedeih und Verderb ihrer Wirksamkeit liegen in Händen vieler sich einiger Bauern. In den Betrieben, wo Wettbewerbsdruck, Industrialisierung, Preisverfall und Hofaufgabe schon manche Entscheidung aufgezwungen haben und wo der Einfluss gering ist, liegen Entscheidungen größter Tragweiten auf unterster Ebene.

Wie realistisch ist die " Zone"? Welche Konsequenzen hat sie für Verbraucher und Landwirte? Ist sie von Wirkung? Taugt sie zum Werbe- und Kommunikationsmittel für eine Art "saubere" Landwirtschaft in der Nische? Sind Forschungsergebnisse ausgereift, um Spätfolgen ausschließen zu können? Wird sie, angesichts der Skepsis bei Bauern und Verbrauchen überhaut nötig? Gibt es verlässliche gesetzliche Grundlagen? Allenfalls mit einem "Ja, aber ..." ließen sich die Fragen beantworten.

"Wir wollen produzieren, was der Verbraucher will" sagt Klaus Mugele (Vizepräsident, Landesbauernverband). Eine "Geiz-ist-geil-Mentalität" hat er ausgemacht, der er zur Not Rechnung trage. Da "Anbau nur kontrolliert stattfinden" könne, sei Koexistenz machbar. "Klare Maßnahmen von der Wissenschaft, um Schaden von Mensch, Tier und Pflanze abzuwenden" fordert Mugele. Einen Anlass für gentechnikfreie Zonen sieht er nicht, viele Bauern verzichteten "ohnehin eigenmächtig". Ohne konkrete Definition und mit den Landwirten als Entscheidungsträger, glaubt Mugele darin "eine weitere unnötige Gängelung der Bauern" zu erkennen. Mugele sieht es ähnlich wie Thomas Würfel (Ministerium für Ernährung und ländlichen Raum), der die eher unklare und im Wandel begriffene Gesetzessituation aufzeigte. Aus fachlicher Sicht brauche man keine solchen Zonen, so Würfel.

Marcus Wewer (Ecoland e.V.) sieht es anders: Seine Erzeuger in der Fleisch- und Milchproduktion verzichteten komplett auf gentechnisch veränderte Produkte, wie Futtermittel, erbringen den Nachweis und nutzen den Vorteil einer Art "Premuim-Produkt". "Definitiv nicht absehbar" seien Gefahren, gepaart mit großer Verunsicherung der Verbraucher. Das Zulassungsverfahren stellt Wewer in Frage ( "es wurde schon Gen-Mais wieder aus dem Verkehr gezogen"). Mit DDT oder Fütterungshormonen im "Hinterkopf" der Verbraucher, könne Gentechnik einen Betrieb "locker an den Rand des Ruins führen." Insbesondere dann, wenn Regressforderungen von gentechnikfreien Betrieben ins Haus stünden." Wewer erhielt Schützenhilfe von Gottfried May-Stürmer (BUND Franken): "Zwischen 60 und 70 Prozent der Verbraucher lehnen Gent echnik zurecht ab."

Dadurch fühlt sich Wissenschaftlerin Dr. Chris-Carolin Schön (Universität Hohenheim) beeinträchtigt. Seit jeher sei die Landwirtschaft dem Wandel ausgesetzt, Kontrolle und Zulassung seien immens, gentechnikfreie Zonen seien, "angesichts von Gensoja in fast allen Futtermitteln in Frage zu stellen.

RNZ vom 30.7.2004

 

Gen-Getreide kommt Karlheinz Rehm aus Kirchheim nicht aufs Feld

Gen-Getreide kommt den hiesigen Landwirten nicht aufs Feld. Schon, weil niemand dafür haften kann, dass Nachbarfelder mit Pollen von gen-manipulierten Pflanzen in Berührung kommen. Für Befürworter wie Staatsrat Konrad Beyreuther ist Gentechnik hingegen nur "beschleunigte Züchtung."

Grauer Himmel, gerade mal um die 20 Grad: Wie sollen da Sommergefühle aufkommen? Dennoch steht in der Landwirtschaft demnächst die Getreideernte an. Sobald es erst Mal ein paar trockene Tage gegeben hat, soll es losgehen. Zum Beispiel bei Karlheinz Rehm im Kirchheimer Hof. Neben den Betrieben Jost, Pfisterer und Kaltschmitt gehört sein Hof zur Marktgemeinschaft Kraichgau-Korn. Anbau und Verarbeitung von Getreide, das ohne chemische Pflanzenschutzmittel gewachsen ist, lautet das gemeinsame Ziel von Bauern und Bäckern. Also wird das Unkraut allenfalls mechanisch bekämpft. Mehltau und andere Pilzerkrankungen sind ohnehin seltener als bei konventionellen Anbau. Warum eigentlich? Laut Karlheinz Rehm liegt dies an er besseren Durchlüftung der Getreidefelder. Weil nicht "auf Masse" produziert wird, fällt die Aussaat demnach dünner aus und wachsen die Halme nicht so dicht nebeneinander. Der geringere Ertrag, der bei 50 bis 60 Doppelzentner pro Hektar liegt, konnte bisher stets durch den höheren Verkaufspreis ausgeglichen werden, wie es hieß.

Was halten die Kirchheimer Landwirte von genmanipuliertem Getreide? Karlheinz Rehm schüttelt den Kopf. Für die Marktgemeinschaft Kraichgau-Korn käme der Anbau demnach überhaupt nicht die Frage und beim Landesbauernverband wäre die Skepsis groß. Auch, weil niemand dafür haften wollte, wenn etwas schief ginge. Ohnehin befindet sich ja noch alles im Versuchsstadium. Lediglich in Bayern wurden 25 Hektar Ackerland zum Anbau von "Gen-Mais" freigegeben. In Baden-Württemberg blieb es vorerst bei der Diskussion darüber.

Die Zeitschrift "BW agrar" berichtete über eine Informationsveranstaltung des Landesbauernverbandes, bei der Prof. Dr. Konrad Beyreuther als Verfechter der Gentechnik auftrat. Der Wissenschaftler aus Heidelberg ist als Staatsrat bei der Landesregierung für Lebensmittel- und Gesundheitsschutz zuständig. Auch ein Biotechnologie-Experte der Universität Hohenheim und ein Vertreter des Bayer-Konzerns zählten laut dem Bericht zu den Befürwortern. Eines der Argumente: Gentechnik ist eigentlich nur "beschleunigte Züchtung". Nach dem herkömmlichen Verfahren soll es demnach etwa fünfzehn Jahre dauern, bis eine neue Sorte reif für den Markt ist. In dieser Zeit würden durchschnittlich 200.000 Pflanzen gekreuzt beziehungsweise untersucht. Klar, dass die beim Gen-Transfer im Labor wesentlich schneller ginge.

Auch klingt die Vorstellung verlockend, die Widerstandskraft von Getreide gegen Pilzkrankheiten gentechnisch "einzupflanzen" und Spritzmittel überflüssig zu machen. Karlheinz Rehm, der momentan zwölf Hektar Weizen, drei Hektar Roggen sowie je zwei Hektar Braugerste und Hafer auf den Feldern stehen hat, kam bislang auch so ganz gut über die Runden. Im heißen Sommer 2003 ging für ihn die Rechnung allerdings nicht auf. Schuld war die extreme Trockenheit. Dass es in diesem Jahr allgemein mehr Schädlinge gibt, könnte seinen Worten nach wiederum am zu warmen Winter gelegen haben. Dennoch sagt der Landwirt: "Ich bin davon überzeugt, dass Pflanzen auch ohne den Einsatz von Chemie überleben können". Nicht ohne darauf hinzuweisen, dass schon seit Jahren Samen auf dem Markt sind, die gewissermaßen mit einem "Impfstoff" gegen den Blattlaus-Befall ummantelt sind. So kann das Immunsystem quasi von Anfang an mitwachsen.

Im Übrigen könnte sich Karlheinz Rehm vorstellen, seinen Betrieb rein ökologisch zu führen, wenn er sich sicher wäre, die Produkte auch verkaufen zu können. "Wir sollten überhaupt mehr mit der Natur arbeiten als gegen sie." Als er kürzlich auf dem Feld arbeitete, machte er eine interessante Entdeckung. Scharen von Marienkäfern taten sich dort an Blattläusen gütlich. Auch eine Art biologischer Schädlingsbekämpfung

Karin Katzenberger-Ruf  in der RNZ vom 10.7.2004, www.rnz.de

 

 

 

Rhein-Neckar-Dreieck

Rhein-Neckar-Dreieck mit insgesamt 290 Kommunen und sieben Landkreisen

Rhein-Neckar. 2,35 Millionen Menschen leben im Rhein-Neckar-Dreieck. Es umfasst 5637 Quadratkilometer Fläche, hat eine Jahresdurchschnittstemperatur von 10,7 Grad Celsius zu bieten gegenüber 8,25 Grad im Bundesdurchschnitt, außerdem 300 frostfreie Tage jährlich - im Bundesdurchschnitt sind es nur 270 Tage. Rund 290 Kommunen und sieben Landkreise gehören dazu. Dass Heidelberg mitten im Herzen des Rhein-Neckar-Dreiecks liegt und Mannheim auch dazu gehört, weiß inzwischen jedes Kind.

Mannheim, Heidelberg, Ludwigshafen, zusätzlich der geographische Raum zwischen Odenwald und Pfälzer Wald - das ist es, was die meisten Menschen mit dem Begriff des Rhein-Neckar-Dreiecks verbinden. Was aber ist mit der Peripherie, den Randbereichen dort unten an der Grenze zum Elsass, oben im Hessischen Ried oder im Osten der Region in Richtung Mainfranken? Wer gehört dort eigentlich noch dazu und wer nicht mehr?

Der eigentliche Gedanke eines wirklichen "Dreiecks" musste schon 1996 aufgegeben werden als die Landkreise südliche Weinstraße, Germersheim und Neckar-Odenwald-Kreis in den Zusammenschluss drängten. Das geographische Kleinstdreieck zwischen Neckar und Rhein mit den Eckpunkten Heidelberg - Mannheim/Ludwigshafen - Speyer war nie ernsthaft politisch in der Diskussion. Der erste Entwurf von 1996 - identisch mit dem damaligen Zuständigkeitsbereich des Raumordnungsverbandes Rhein-Neckar ROV - entsprach noch in etwa einem Dreieck, danach blieb ab 1997 nur noch das Logo "dreieckig". Das RND wurde geographisch zu einem Schlauch zwischen Elsass und Nordbayern.

Wo verläuft heute eigentlich haarscharf die Grenze, an der man natürlich keinen Reisepass vorzeigen muss, wenn man sie überqueren will. Beispiel: Grasellenbach im Odenwald ist drin, Erbach, ebenfalls im Odenwald, ist draußen. Luftlinie sind das neun Kilometer Distanz. Buchen gehört noch dazu, ganz klar, auch Adelsheim und sogar Osterburken. Nicht mehr dabei sind Bad Mergentheim und Lauda.

Aber was hat ein Ort, der dazu gehört, eigentlich davon? Ist es ein Prestige-Vorteil? Oder gibt es da gar handfestere Vorteile für die Mitglieder und klar manifestierbare Nachteile für die anderen. Hirschhorn zum Beispiel. Als hessische Exklave des Bergstraßen-Kreises gehört man dazu und könnte von einem wirtschaftlichen Aufschwung der Region profitieren, so hofft man im Rathaus. Aber das würde der Nachbarort Rothenberg, der über der Kreisgrenze im Odenwald-Kreis liegt und damit nicht mehr im RND, auch. Schließlich ist die Grenze nicht mehr mit Schlagbäumen und Zollschranken wie zu Zeiten Napoleons gekennzeichnet. Bürgermeisterin Ute Stenger verspricht sich "über kurz oder lang - eher lang - einen finanziellen Ausgleich dafür, dass die kleineren Gemeinden an der Peripherie der Region für die Pflege und Bereitstellung von Naherholungsgebieten innerhalb des Rhein-Neckar-Dreiecks einen finanziellen Ausgleich erhalten".

Schließlich verzichtet man unter Umständen zu Gunsten von naturbelassenen Erholungsgebieten auf eigene ökonomische Entwicklungsmöglichkeiten. Und die landschaftliche Schönheit des RND sowie die damit verbundene Lebensqualität werden tatsächlich immer wieder als weicher Standortfaktor zu Gunsten des Rhein-Neckar-Dreiecks ins Felde geführt. Andere Gemeinden, die knapp draußen sind, wie etwa Gundelsheim am Neckar könnten freilich genau dasselbe Argument anbringen.

Muss man sich also doch mit der Einsicht zufrieden geben, dass es eben mehr oder weniger eine virtuelle Grenze ist, die nicht exakt zu fassen ist? Etwa nach dem Motto: Zum Rhein-Neckar-Dreieck gehört, wer sich dazugehörig empfindet. Nein, ganz so leicht kann man es sich dann doch nicht machen. Zumindest die Antwort auf die Frage "wer dazu gehört" kann eindeutig gegeben werden: Die Außengrenzen des Rhein-Neckar-Dreiecks sind schlicht die Grenzen der sieben dazugehörenden Landkreise - an einer Stelle im Nordosten verläuft sie parallel mit der Landesgrenze zu Bayern, in der Südpfalz, zum Elsass hin, verläuft die RND-Grenze sogar auf der Staatsgrenze zu Frankreich

Von Harald Berlinghof am 8.5.2004 auf www.rnz.de

 

 

 

Solar-Energie – Klimarettung oder Geldvernichtung?

Für Strom aus Photovoltaikanlagen müssen die Energieversorger per Gesetz 57,4 Cent/kWh bezahlen, obwohl der Marktpreis lediglich 4 Cent beträgt! Es versteht sich, dass die Verluste aus diesem „Geschäft“ auf die Allgemeinheit der Stromverbraucher abgewälzt werden. Unsere Gesellschaft toleriert diese wirtschaftliche Unvernunft, weil damit der angebliche „Klimakiller“ CO2 eingespart wird. Wie sehen eigentlich die Fakten aus?

1. Die Ursache der globalen Erwärmung ist bis heute nicht erwiesen. Sehr viel  wahrscheinlicher als CO2 ist eine erhöhte Sonnenaktivität Hauptursache für den Temperaturanstieg von 0,9 Grad in den letzten 100 Jahren. 

2. Ist CO2 tatsächlich der befürchtete „Klimakiller“, dann ist die Klimakatastrophe nicht zu vermeiden. Der CO2 Ausstoß wächst weltweit.

  •  China wächst explosionsartig mit enormen Energiehunger und CO2 – Emissionen.

  •  Für Indien und die anderen Schwellenländer gilt das Gleiche.  

  •  Der  weltgrößte CO2 – Emittent, die USA ignorieren das CO2 – Problem völlig.

  •  Frankreich tut sowieso nichts und verweist auf seine CO2 - freie Kernkraft.

3. Retten wir (die BRD) also das Klima der Welt im Alleingang? Das ist heroisch aber völlig sinnlos ohne jede Aussicht auf Erfolg. 1% der Weltbevölkerung soll den rasenden Zug stoppen? 

4. Wenn wir schon kämpfen, warum dann ausgerechnet mit der teuersten Methode? Mit Photovoltaik kostet CO2 – Einsparung 500 Euro pro Tonne. Windparks liegen bei 100 Euro. Im Emissionshandel wird CO2 mit 30 Euro pro Tonne bewertet. Verglichen mit den Kosten der Photovoltaik - sind wir übrigens gerade dabei CO2 – Vermeidungsanlagen im Wert von 1 Billion € (1000 Milliarden €) abzuschalten – unsere Kernkraftwerke. Die Zahlen machen deutlich, dass nennenswerte  Größenordnungen an CO2 –Einsparungen schlichtweg unfinanzierbar sind.    

5. Meinen Sie, dass irgendeiner doch anfangen muss mit der CO2 – Einsparung, warum fangen Sie nicht bei Ihren eigenen Gewohnheiten an?  

Dieselmotor statt Benziner spart bei 20.000 km gut eine Tonne CO2 pro Jahr (und einen 1000 € - Schein an Kraftstoffkosten)

  • Kleineres Auto, falls Sie schon einen Diesel haben

  • Bahn statt Auto

  • Verzicht auf Australienurlaub spart 2 Tonnen CO2 pro Passagier                    

  • Unzumutbar? Vermutlich glauben Sie doch nicht an die Klimakatastrophe!

Zurück zum Harres in Wiesloch. Wollen Sie vielleicht ein gutes Geschäft machen mit den Subventionen für die Photovoltaik?  5.000 € einzahlen, um nach 20 Jahren 10.000 € rauszukriegen,  immerhin einer Verzinsung von 4%. Die Allgemeinheit bezahlt das für Sie. Lassen Sie sich aber auf jeden Fall erklären, was passiert, wenn die Allgemeinheit nicht mehr gewillt ist zu bezahlen.

Leserbrief zum Artikel vom 23.04.04 „Bald Solar-Energie vom Harres-Dach in Wiesloch?

Dr.-Ing. Wolfgang Burkel, Wiesloch, wolfgangBu@aol.com

 

 

 

E.U. von Weizsäcker: Zu wenig Interesse an Umwelt-Themen

Das wird sich rächen, meint Ernst Ulrich von Weizsäcker (SPD) - Umwelttag der Walldorfer Firma Lincoln

von Weizsäcker im November 2003 in Walldorf

Betriebsbesichtigung im Rahmen des Umwelttags bei der Firma Lincoln in Walldorf: Alt-Bürgermeister Dr. Jürgen Criegee, MdB Prof. Gert Weisskirchen, MdB Dr. Ernst Ulrich von Weizsäcker und Lincoln-Geschäftsführer Klaus Lange (v.li.).

Foto: Pfeifer

Walldorf. (rö) Zu ihrem zweiten Umwelttag hatte die Walldorfer Firma Lincoln den Vorsitzenden des Umweltausschusses des deutschen Bundestags, Dr. Ernst Ulrich von Weizsäcker (SPD), als Referenten gewinnen können. Der Umwelttag stand unter dem Motto "Nachhaltige Kommunikation zwischen Industrie und Politik", von Weizsäcker informierte die anwesenden Gäste aus Politik, Wissenschaft und Wirtschaft über die Arbeit des Umweltausschusses.

In den sechziger Jahren, so erinnerte sich von Weizsäcker, sei Bildung das große Thema gewesen. "Das war plötzlich politisch weg, jetzt haben wir die Quittung gekriegt" - in Form der PISA-Studie. "Genau das gleiche erwarte ich zum Thema Umwelt", befürchtete der Bundestagsabgeordnete. Seit rund fünf Jahren sei das Thema aus dem Fokus der Öffentlichkeit verschwunden, dabei "sind die Probleme noch nicht gelöst". Von Weizsäcker sprach vom "ökologischen Fußabdruck", den jeder Mensch mit seiner Lebensweise in der Umwelt hinterlasse. So brauche ein Deutscher rund vier Hektar, ein Amerikaner acht, ein Inder dagegen nur 0,8 Hektar. Die Schlussfolgerung: "Wenn sich sechs Milliarden Menschen so benehmen würden wie die Amerikaner, bräuchten wir vier Erdbälle. Deutschland als Beispiel genommen, wären es immer noch deren zwei."

Das Umweltthema des Jahres sei das Dosenpfand gewesen, sagte von Weizsäcker. Dabei habe dieses "eher symbolischen Wert" und "hat relativ wenig mit der Umwelt zu tun", meinte der Vorsitzende des Umweltausschusses. Es sei seine Sorge, dass diese Hochstilisierung nebensächlicher Themen - wie einst in der Diskussion um die Bildung - zum Niedergang führe. Ein wirklich wichtiges Thema seien dagegen beispielsweise die erneuerbaren Energien. Hierzu werde im Juni 2004 in Bonn das Welttreffen für erneuerbare Energien stattfinden. Von Weizsäcker versprach "eine ganze Menge Wirbel", dies werde "eines der ganz großen umweltpolitischen Themen im nächsten Jahr".

Der SPD-Parlamentarier sprach auch die so genannte "grüne Gentechnik" an, die Schaffung gentechnisch veränderter Zuchtpflanzen für die Landwirtschaft. Diese seien zwar "weitestgehend gesundheitlich unbedenklich", lösten aber ökologische Probleme aus. Als Beispiel nannte er ein in Baumwolle "eingebautes" Toxin, das Larven und Raupen von Schädlingen vergifte. Die Folge sei, dass dagegen resistente Schadinsekten entstünden und speziell "Ökobauern plötzlich keine Waffe mehr haben".

Als eines der großen Ziele des Umweltausschusses nannte von Weizsäcker, dass man die Entstehung eines neuen Umweltgesetzbuches möglich machen wolle, um dem Wunsch der Wirtschaft nach einer Entbürokratisierung des Umweltrechtes nachzukommen. Von Weizsäcker forderte auch "eine ökologische Ausrichtung des technischen Fortschritts", beispielsweise eine Erhöhung der Energie-Effizienz oder den verstärkten Einsatz erneuerbarer Energien.

Die Firma Lincoln ist seit 1974 in Walldorf ansässig. Lincoln Walldorf ist im Bereich der Fettzentralschmiertechnik tätig und Weltmarktführer. Im Jahr 2002 wurde am Standort Walldorf mit 275 Beschäftigten ein Netto-Umsatz von 47 Millionen Euro erwirtschaftet. Weitere Produktionsstätten sind in Tschechien und in Indien. Walldorf ist für Systeme, flexible Anwendungen und Sonderanfertigungen zuständig. Hier werden Produkte entwickelt, getestet und als Vorserien produziert. 1997 hat man sich zur Einführung eines Umweltmanagement-Systems mit Arbeitnehmerbeteiligung entschlossen. Jährliche Umweltbetriebsprüfungen geben beispielsweise Aufschluss darüber, dass sich seither der Trinkwasserverbrauch pro Mitarbeiter und Tag um ein Sechstel reduziert hat oder dass sich der Heizölverbrauch um fast zehn Prozent verringert hat

RNZ vom 26.11.2003, mehr auf www.rnz.de

 

Fünf Castor-Behälter rollen durch den Heidelberger Hauptbahnhof

Atomgegner demonstrierten im Hauptbahnhof - 15 wurden in Gewahrsam genommen, weil befürchtet wurde, sie wollten die Gleise besetzen



Fünf Castor-Behälter rollten gestern durch den Heidelberger Hauptbahnhof. 30 Atomkraftgegner demonstrierten in der Halle des Hauptbahnhofes gegen die Transporte. Die Polizei nahm 15 von ihnen in Gewahrsam. Fotos: Kresin

Zur besten Feierabendzeit rollten am 10.10.2002 Nachmittag fünf Castor-Behälter durch den Heidelberger Hauptbahnhof. In den Castoren wurden Atommüll von den Kraftwerken Neckarwestheim und Grafenrheinfeld zu den Wiederaufbereitungsanlagen La Hague (Frankreich) und Sellafield (Großbritannien) transportiert. Etwa 30 Atomkraftgegner demonstrierten in der Halle, 15 von ihnen wurden von der Polizei in Gewahrsam genommen. Die Polizei hatte befürchtet, die Aktivisten wollten die Gleise im Bahnhof besetzen, um den Transport zu stoppen. ....
Alexander R. Wenisch , RNZ vom 12.10.2002, ganzer Artikel

 

 

Umwelt und Nachhaltigkeit - Probleme Ende 2002

Der Weltgipfel für nachhaltige Entwicklung Ende August 2002 in Johannesburg soll die Interessen von Umweltschutz, Bevölkerung und Wirtschaft verbinden. Entsprechend groß ist die Themenpalette, hier eine Auswahl:

ARMUT: Rund 1,2 Milliarden Menschen haben weniger als einen Dollar pro Tag zum Leben - das ist jeder fünfte Bewohner der Erde. Bereits zum Millenniums-Gipfel im Jahr 2000 haben die Staaten versprochen, die Anzahl der Menschen, die in extremer Armut leben, bis 2015 zu halbieren. Wie das geschehen soll, ist unklar. Im vergangenen Jahrzehnt ist die Anzahl der Armen nur um 0,1 Milliarden gesunken.

ENERGIE: Da der Aufbau einer Energie- und Stromversorgung mit Netzen wie in Industrieländern unbezahlbar ist, ruhen die Hoffnungen auf dem Einsatz erneuerbarer Energien, die dezentral genutzt werden. Derzeit haben Wasserkraft, Windkraft, Solarenergie und weitere alternative Energien laut Bundesregierung einen Anteil von 13 Prozent am Energieverbrauch weltweit. EU-Ziel für Johannesburg ist es, ihn bis zum Jahr 2010 weltweit auf 15 Prozent zu heben. Umweltorganisationen setzen sich für so genannte moderne erneuerbare Energien ein. Dabei sind große Wasserkraftwerke ausgeschlossen, für die riesige Dämme errichtet werden müssen.

ARTENSCHUTZ: Mehr als 11 000 Tier- und Pflanzenarten gelten als bedroht, 800 sind bereits ausgestorben. Die meisten globalen Umweltabkommen sind laut UN zu weich formuliert oder können nicht umgesetzt werden, weil das dafür nötige Geld fehlt.

GESUNDHEIT: Rund acht Millionen Kinder unter fünf Jahren sterben jedes Jahr in Entwicklungsländern an Infektionen der Atemwege, Malaria, Masern oder Unterernährung. Etwa 3 Millionen Menschen sterben als Folge von Luftverschmutzung. 800 Millionen Menschen bekommen nicht genügend zu essen, um ein gesundes Leben zu führen. Auf dem Millenniums-Gipfel 2000 vereinbarten die Staaten, bis 2015 die Sterberate von Kindern unter fünf Jahren um zwei Drittel zu reduzieren und die Zahl der Hungernden zu halbieren.

LANDWIRTSCHAFT:
Generell gibt es mehr als genug Lebensmittel für alle Menschen. Doch gerade in den ärmeren Staaten sinkt die landwirtschaftliche Produktivität auf Grund von Übernutzung aber auch wegen extremer Dürren und Überschwemmungen. So sank die Ackerfläche pro Kopf in den Entwicklungsländern vom Beginn der 60er Jahre bis zum Ende der 90er Jahre um ein Drittel, mit weiter negativer Tendenz. Früher wurden 7000 Pflanzen- und Tierarten genutzt. Heute beruht 90 Prozent der Nahrungsmittelproduktion auf 120 Arten.

WÄLDER: Seit 1992 wurden 940 000 Quadratkilometer Wald zerstört -die Fläche Deutschlands, Frankreichs und der Schweiz. Den größten Verlust gibt es in tropische Regionen der Entwicklungsländer. Es gibt kein handfestes Abkommen zum Schutz der Wälder.

FISCHEREI: Etwa 400 Millionen Menschen leben vom Fischfang. In der Hälfte der Fanggebiete holen Fischer so viel Tiere aus dem Wasser, wie gerade nachwachsen können. Ein Viertel ist bereits überfischt.

WÜSTEN: In vielen Trockenregionen der Erde wird übermäßig viel Feuerholz geschlagen, das Land überweidet oder überkultiviert und Wasser falsch eingesetzt. Die darauf folgende Ausbreitung von Wüsten gefährdet den Lebensunterhalt von mehr als einer Milliarde Menschen. Auf dem Erdgipfel von Rio wurde zwar eine Wüstenkonvention initiiert, die Verhandlungen zu ihrer Umsetzung kommen jedoch kaum voran.

 

 

 

Artenvielfaltstag am 8. Juni 2002

Mehr als 150 Staaten haben 1992 bei der UN-Konferenz in Rio die Konvention über die biologische Vielfalt unterzeichnet. Zehn Jahre danach folgt man an mehreren hundert Orten in den deutschsprachigen Ländern dem Aufruf der Zeitschrift GEO, den 8. Juni als "Tag der Artenvielfalt" zu begehen und eine Arteninventur durchzuführen. In der Region "Rhein-Neckar-Dreieck" wird er vom Zoologischen Institut der Universität Heidelberg und der Stadt Heidelberg initiiert, wobei alle Bürgerinnen und Bürger herzlich eingeladen sind, sich an den Aktionen zu beteiligen. Im Raum Heidelberg kommen am 8. Juni über 50 Fachleute zusammen, um möglichst viele Organismen-Arten nachzuweisen und der interessierten Bevölkerung im Rahmen von Demonstrationen und Exkursionen einen Einblick in die organismische Vielfalt zu geben.

Während die Artenerhebung von Fachleuten in Gruppen unter studentischer Begleitung in Ruhe - und damit quasi "unter Ausschluss der Öffentlichkeit" - durchgeführt werden muss, sind Demonstrationen und Exkursionen eigens für die Öffentlichkeit gedacht. Ein besonderes Augenmerk wird dabei auf Exkursionen für Kinder gelegt. Sie sollen, ausgeweitet auf Schulen und Schüler, besonders der wachsenden Naturentfremdung von Kindern entgegenwirken (der Annahme etwa, Hühner seien aus Nuggets gemacht und Kühe lilafarben).

Während zahlreiche Veranstaltungen am Zoologischen Institut (Im Neuenheimer Feld 230) an diesem Tag ohne Voranmeldung besucht werden können (eine Ankündigung dieser Veranstaltungen erfolgt in der Donnerstagsausgabe, bzw. über www.artenvielfaltstag.de), ist für die folgenden Exkursionen eine Voranmeldung notwendig. Hier eine Aufzählung der anmeldungspflichtigen Veranstaltungen, für die man sich nur noch am heutigen Montag persönlich oder telefonisch im Sekretariat des Zoologischen Instituts (06221-545656, Zimmer 209) bzw. per email (anmeldung@artenvielfaltstag.de) verbindlich anmelden kann.

E2: Prof. Dr. E. Dickler (BBA, Dossenheim): Insekten - Vielfalt am Apfel, Termin: 10 bis 12.30 Um. Lageplan auf der Homepage.

E3: Prof. Dr. L. Jäkel und Dr. S. Rohrmann (Pädagogische Hochschule): Expedition ins Dickicht - digitale Fotopirsch am Neckarufer. Kinder von 6 bis 16 Jahre. Treffpunkt: Bushaltestelle Haarlass am Neckarufer (Linie 34). Termin a: 14 bis 14.50 Uhr.

E4: R. Treiber (BNL, Karlsruhe): Wassertiere und Wildkräuter im Siebenmühlental (Familienexkursion), Termin: 10 bis 12 Uhr, Treffpunkt: Wanderparkplatz Siebenmühlental, Heidelberg-Handschuhsheim

E6: PD Dr. A. Schreiber (Zoologisches Institut Karlsruhe): Artentstehung und Arterhaltung - Demonstration im Zoo Heidelberg. Termin: 10 bis 11.30 Uhr, Treffpunkt: vor dem Eingang des Zoos

E7: Prof. Dr. W. Winterhoff (PH, Heidelberg): Bannwald "Franzosenbusch" - Moose und Pilze an Totholz, Termin: 9 bis 11:30 Uhr, Treffpunkt: Waldparkplatz östlich an der Straße Walldorf-Oftersheim, 875 m nordwestlich von der Autobahnbrücke

E11: M. Komorek (Baxter): Demonstration: Die Zecke Ixodes ricinus und ihre Bedeutung für den Menschen, Zoologisches Institut, INF 230, 10 bis 11.30 Uhr

E12: Prof. Dr. M. Wink (Pharmazie, HD): Vogelstimmen im Neuenheimer Feld, 7 bis 10.30 Uhr, Treffpunkt INF 364

E 13: P. Wüst-Ackermann (Pädagogische Hochschule): Faszination durch Riesengespenstschrecken und andere Tiere, besonders für Kinder geeignet, Südeingang des Neubaus der Pädagogischen Hochschule, INF 562, vom Bismarckplatz mit den Buslinien 12 und 33, Raum B106 (Keller) 11 bis 12 Uhr

E17: Amt für Umweltschutz durch S. Kloberdanz und W. Hecker (Heidelberg): Wiesensafari für Kinder, 10 bis 12 Uhr, Treffpunkt: Bushaltestelle Augustinum, Endhaltestelle Linie 31, HD-Emmertsgrund.

E 19: Amt für Umweltschutz durch B. Dörfel-Hemm (Heidelberg): Kinderexkursion. Was blüht und wächst an den Bergstraßenhängen? 15 bis 17 Uhr, Treffpunkt: nördliches Ende Parkplatz am Friedhof Handschuhsheim (Blütenweg)

E20: Prof. Dr. L. Jäkel und B. Dresel (Pädagogische Hochschule): Garten der Vielfalt - Führung im Ökogarten der PH Heidelberg. 9 bis 10 .30 Uhr, Treffpunkt: Garteneingang am Klausenpfad ca. 200 m nördlich von der PH (Neubau INF 562).

E21: B. Kowalsky (Biotopschutz Heidelberg): Landschaftspflege mit historischen Schafen im Schlossgarten (auch für Kinder geeignet). 14.30 bis 15.30 Uhr. Treffpunkt: Scheffelterrasse im Schlossgarten.

RNZ vom 4.6.2002, mehr unter www.rnz.de

 

 

Tag des Wassers am 23.3.2002
Jeder Deutsche verbraucht täglich im Schnitt 129 Liter Trinkwasser

In Heidelberg verbraucht jeder Einwohner täglich 110 Liter Trinkwasser (der Bundesdurchschnitt liegt bei 129 Litern Frischwasser). Dabei werden aus 17 Brunnen rund sieben Millionen Kubikmeter Wasser gefördert. 18 Quellen liefern 800 000 Kubikmeter Wasser und in 38 Behältern wird das nasse Gut gespeichert. 19 800 Hausanschlüsse werden davon gespeist und das Rohrnetz unter Heidelberg ist sagenhafte 523 Kilometer lang.

In anderen Regionen sieht das anders aus. Das globale Problem der zunehmenden Wasserknappheit: stellt sich immer dringlicher:

  • 70 Prozent der Erdoberfläche ist mit Wasser bedeckt, doch nur 2,5 Prozent davon ist Süßwasser, und nur ein Prozent überhaupt steht aus Flüssen, Seen oder Grundwasser als Trinkwasser zur Verfügung.
  • Darum ist eine nachhaltige Nutzung des zur Verfügung stehenden Wassers dringend geboten. Während der Welt-Umweltkonferenz der Vereinten Nationen (UN) 1992 in Rio de Janeiro wurde die Thematik in die Agenda 11 - den Fahrplan ins angehende Jahrhundert - aufgenommen.
  • Schutz des Trinkwassers ist eine der vordringlichsten Aufgaben im neuen Jahrtausend, denn "alle sozialen und wirtschaftlichen Aktivitäten hängen weitgehend von der Versorgung mit Süßwasser und von dessen Qualität ab", schreiben die UN. Und nicht nur das. Wasser ist des Menschen Lebenselixier. Ohne Nahrung überleben wir alle einige Wochen, weil der Körper genug Fettreserven zur Verfügung hat. Ohne Wasser überlebt der Mensch nur wenige Tage.
  • 1,2 Milliarden Menschen in Entwicklungsländern haben keinen Zugang zu sauberem Wasser. In vielen Ländern ist Wasser Mangelware und mit der zunehmenden Weltbevölkerung und der Ausbreitung der Wüste wird sich die Wassernot weiter verschärfen. Experten befürchten, dass im Jahr 2025 ein Drittel aller Menschen unter akutem Wassermangel leiden.

RNZ vom 23.3.2002, Alex R. Wenisch , www.rnz.de

 

 

Artikel von Alex R. Wenisch

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