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Leukämie
 

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 Winter 2002 bei Heidelberg

 

 

Heidelberger Stammzellspenderregister hat 20000 Spender

Spender für Knochenmark gesucht. Ob in Fernsehserien oder in der Wirklichkeit, immer wieder ist dieses Thema im Zusammenhang mit Leukämie-Erkrankungen aktuell. Dabei wird allerdings nicht das Knochenmark benötigt, sondern die darin befindlichen Blutstammzellen. Es muss aber nicht immer so weit kommen, dass ein Spender öffentlich gesucht wird. Schließlich gibt es sehr gute Verzeichnisse möglicher Stammzellenspender. Auch in Heidelberg ist ein derartiges Register vorhanden, das Anfang des Jahres den 20 000. freiwilligen Spender vermelden konnte.

Die höchste Wahrscheinlichkeit passende Blutstammzellen zu finden, liegt bei den eigenen Geschwistern. Doch auch bei denen hat nur jeder Vierte den richtigen Gewebetyp; zudem werden die Familien immer kleiner. Abhilfe schafft da ein weltweites Register, in dem etwa 9,6 Millionen Spender verzeichnet sind. "Darin befinden sich alleine 2,4 Millionen aus Deutschland", stellt die Leiterin des Heidelberger Stammzellspenderregisters (HSR), Dr. Sabine Scherer, die Relation dar. Auf den ersten Blick erscheinen da die 20000 möglichen Spender im HSR relativ wenig, doch befindet es sich damit unter den zehn größten Registern Deutschlands. Und es hat noch weitere Vorzüge. Da es erst 2001 gegründet wurde, stimmen die Adressen der darin verzeichneten Spender noch.

Ein weiterer Vorteil des HSR ist die besonders genaue Bestimmung der Gewebetypen. Für eine Transplantation müssen nämlich mindestens acht Merkmale der Blutstammzellen zwischen Spender und Patient übereinstimmen. In Heidelberg sind bereits sechs dieser Merkmale verzeichnet, in anderen Registern dagegen nur vier. Dadurch kann eine bessere Vorauswahl getroffen werden, bevor die endgültigen Untersuchungen stattfinden.

Trotzdem ist die Wahrscheinlichkeit, einen passenden, nicht-verwandten Spender zu finden gering. "Sie liegt zwischen eins zu Hunderttausend und eins zu zehn Millionen", erläuterte Gerhard Opelz die Problematik der Spendersuche. So kommt es, dass immer noch für etwa jeden fünften Patienten keine geeigneten Blutstammzellen gefunden werden. Deshalb werden die Spenderdateien weiter ausgebaut. Dabei hilft im Raum Heidelberg der Verein "Bürger gegen Leukämie und Tumorerkrankungen" (B.L.U.T.), der beispielsweise Aktionen organisiert, bei denen für einen Erkrankten Spender gesucht werden.

So wurde auch Svenja Reuter auf die Notwendigkeit von Stammzellenspenden aufmerksam. "Mit ein wenig von mir, kann ich helfen, Leben zu retten", erkannte die zweifache Mutter und wurde so zur 20 000. verzeichneten Spenderin. Sollte es tatsächlich einmal soweit kommen, dass Blutstammzellen einem Spender entnommen werden, so ist ein operativer Eingriff nicht mehr unbedingt notwendig. "Schließlich haben wir 1985 die peripheren Stammzellen erfunden", berichtet Professor Anthony Ho vom Universitätsklinikum. Medikamente sorgen bei dieser Methode dafür, dass die Stammzellen vom Knochenmark ins Blut gelangen und ähnlich wie bei einer Blutspende entnommen werden können.
Stefan Zeeh am 15.4.2005 auf www.rnz.de

Stammzellspenderregister, Telefon 06221/5 63 98 09,
eMail hsr@med.uni-heidelberg.de 

 

 

Personalisierte Kinderbücher zur Unterstützung von Tobias aus Leimen

mehr

Mit einer neuen Aktion soll dem Fehlbetrag von 150.000 Euro, entstanden bei der Typisierungsaktion für Tobias, zu Leibe gerückt werden. Sie wurde jetzt im Rathaus vorgestellt und heißt: Das "personalisierte" Kinderbuch.

Peter Stadtherr, Koordinator der "Aktion Tobias", Rüdiger Koller von der SMI Consulting GmbH, Oliver Jeske und Oberbürgermeister Wolfgang Ernst informierten darüber, was es damit auf sich hat.

Mit einer ganz besonderen Geschenkidee kann man dem eigenen Kind , den Neffen, Nichten, Paten – oder Enkelkindern eine ganz besondere Freude bereiten. Das personalisierte Kinderbuch begeistert die kleinen Leseratten, lesen sie doch im Buch ihren eigenen Namen und sind Titelhelden in insgesamt 27 spannenden Geschichten.
Jedes grossformatige Buch im stabilen Hardcover – Umschlag wird einzeln gedruckt und von Hand gebunden. Durch modernste Computertechnologie erscheint der Name der kleinen Helden individuell auf jeder Seite und gibt dem jungen Leser das Gefühl, etwas ganz Besonderes zu sein.
Es sei pädagogisch erwiesen, hieß es, dass das Selbstwertgefühl des Kindes dadurch gesteigert werde. Auch vor Ort könne das Buch in wenigen Minuten fertiggestellt werden. Der Preis beträgt 14,90 €, jeweils zwei Euro gehen davon an die Aktion Tobias.
mehr auf www.soziale-projekte.de

Kontakt:
Rüdiger Koller, Karl-Hermann-Zahn-Straße 48, 69168 Wiesloch
Tel 06222 74323
r.koller@soziale-projekte.de, www.soziale-projekte.de


 

 

 

Leukämie - Knochenmarkspende für Tobias aus Leimen

Der 11jährige Tobias aus Leimen ist an akuter Leukämie (Blutkrebs) erkrankt und benötigt für seine Heilung nun dringend eine Knochenmark- bzw. Srtammzellenspende.
Sie können Tobias und auch anderen an Leukämie Erkrankten helfen, indem Sie Ihr Blut untersuchen lassen - nur 10 ml Ihres Blutes reichen für eine Untersuchung bzw. Typisierung aus.
Typisierungsaktion am Sonntag, 6. April 2003,
Grund und Hauptschule Leimen, 10 bis 17 Uhr
Die Kosten von 60 Euro können leider von der Krankenkasse nicht mehr getragen werden.
Praxis Dr. Pfisterer, 06224/76324
Freundeskreis Leukämiekranker e.V., FKL e.V. Weingarten, 07244/7024-45
Spendenkonto Sparkasse Heidelberg, BLZ 672 500 20, Konto 1000006315
Quelle: Infoblatt des FLK e.V., 13.3.2003

 

Kompetenznetz-Leukaemie braucht Unterstützung

Finanzierung des Kompetenznetzes noch bis 2005 durch staatliche Förderung gesichert - Danach sind Sponsoren gefragt

Leukämie in all ihren Erscheinungsformen ist eine Krankheit, die in allen Altersgruppen vorkommt. Allein in der Bundesrepublik bricht sie jährlich bei rund 11 000 Menschen aus. Aber ein neues Medikament, das auf molekularer Ebene wirkt und am einfachsten als "Enzymhemmer" zu beschreiben ist, hat die Heilungschancen zumindest im fortgeschrittenen Stadium erhöht.

Mit den medizinischen Neuerungen beschäftigt sich das "Kompetenznetz Akute und Chronische Leukämien", das Ende 1999 ins Leben gerufen und seither vom Bundesforschungsministerium mit jährlich rund vier Millionen Mark gefördert wurde. Dem war ein Wettbewerb vorausgegangen, bei dem sich neun Forschungsverbünde von insgesamt über 160 Antragsstellern als förderungswürdig erwiesen.

Weil die Förderung als Anschubfinanzierung zu verstehen und auf fünf Jahre befristet ist, gibt es seit November 2001 die "Stiftung Leukämie", in die die Deutsche Knochenmarkspenderdatei (DKMS) ein Startkapital von rund 300 000 Mark einbrachte. Gelder in dieser Größenordnung werfen pro Jahr aber nur um die 10 000 Mark ab. Ein Grund, warum die Stiftung jetzt m der Hoffung auf weitere finanzielle Unterstützung an die Öffentlichkeit geht. "Wir wollten uns ungern von der Industrie sponsern lassen", sagte Professor Rüdiger Heilmann vom Universitätsklinikum Mannheim als Initiator des Kompetenznetzes bei einem Pressegespräch im Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ). Dort fand jetzt das dritte Jahressymposiums des Kompetenznetzes statt, zu dem rund zweihundert Gäste aus der ganzen Bundesrepublik anreisten.

Nicht dass die Industrie von der Unterstützung des Netzwerkes oder der Stiftung ausgeschlossen sein sollte. Aber man will, wie es Heilmann ausdrückte, "nicht in Abhängigkeiten geraten". Erfolgreich behandelte Patienten oder deren Angehörige könnte er sich als jenen Personenkreis vorstellen, der die Sache hauptsächlich unterstützt. Zwei Prominente sind bereits aktiv: Der Tenor Jose Car-reras (selbst Gründer einer Stiftung für Leukämiekranke) und Rudi Voller, Teamchef der deutschen Fußballnationalmannschaft.

Das Kompetenznetz gliedert sich im Übrigen in mehrere Teilbereiche. Für die Netzwerkzentrale als Schnittstelle zwischen Projektleitern und Sponsoren ist Geschäftsführerin Dr. Ute Berger vom Universitätsklinikum Mannheim zuständig. Ihren Worten nach gab es im letzten Jahr rund 50 000 Anfragen an die Einrichtung, die unter www.kompetenznetz-leukaemie.de eine Homepage eingerichtet hat. Diese wird wiederum vom Informationszentrum mit Sitz in Frankfurt betreut, das neue Erkenntnisse an alle weitergibt, die mit der Krankheit zu tun haben.

Sei es als Arzt, Pfleger, Patient oder Angehöriger. Die rege Nachfrage hat offenbar auch dazu beigetragen, dass die Förderung durch das Bundesforschungsministerium bis zum Jahr 2005 gesichert ist. Präsenz und Nutzung waren schließlich Gradmesser für die staatliche Unterstützung.

Das Kompetenznetz wäre ohne organisierte Strukturen nicht denkbar. Eben diese erfordern laut Heilmann "Mittel, für die es in unserem Gesundheitssystem kein Budget gibt". Deshalb sei man auf private Zuwendungen angewiesen und müsse sich bereits jetzt um eine Finanzierung nach Auslaufen der Förderungsmaßnahmen bemühen. Dies im Sinne der "Nachhaltigkeit" des Projektes, Wie der Mediziner sagte, endet Leukämie immer noch in der Mehrzahl der Fälle tödlich. Andererseits mache, wie bereits angedeutet, die Analyse der Entstehung beziehungsweise des Krankheitsprinzips Fortschritte. Was wiederum Rückschlüsse auf die Entwicklung von Medikamenten für andere Tumorerkrankungen zulasse.

Weitere Informationen sind unter der Telefonnummer 06 21/ 38 34 234 oder unter Faxnummer 38 34 239 erhältlich. E-Mail: zentrale@kompetenznetz-leukaemie.de .
RNZ vom 25.1.2002, Kaz

 

 

 

Knochenmarktransplantation - Freiburgerin in Kommission

Grenzenlose Spendersuche
Seit zehn Jahren ist Elisabeth Lenartz als Koordinatorin für Transplantationen an der medizinischen Uniklinik tätig. Heute fliegt sie in die USA. Sie wurde in eine Kommission von zehn Experten berufen, die künftig die Qualifizierung jener Menschen sichern soll, die per Computer nach geeigneten Spendern für Knochenmarktransplantationen suchen. Mit ihr sprach BZ-Redakteur Reinhard Leßner.

BZ: Ihre Aufgabe ist die Transplant- und Suchkoordination. Was verbirgt sich hinter diesem Begriff?

Lenartz: Die Klinik-Abteilung für Hämato-Onkologie sorgt sich um Patienten, die unter akuter und chronischer Leukämie oder Erkrankungen des Lymphdrüsensystems leiden. Vielen von ihnen kann mit einer Knochenmarktransplantation geholfen werden. Da die entsprechenden Merkmale für Spender und Empfänger übereinstimmen müssen, sucht man naturgemäß zuerst nach dem Bruder oder der Schwester des Erkrankten. Oft aber haben die Patienten keine direkten Angehörigen, und so ist es nun meine Aufgabe, in der internationalen Datenbank nach geeigneten Spendern Ausschau zu halten. In dieser Datenbank sind die auf den weißen Blutkörperchen sitzenden Merkmale potentieller Spender erfasst. Weltweit sind es mehr als vier Millionen Menschen. 1,2 Millionen davon allein in Deutschland.

BZ: Und warum wird nun ausgerechnet eine Freiburgerin in die nur zehn Experten umfassende Kommission berufen?

Lenartz: Nur zwei Europäerinnen sind zur Mitarbeit im Gremium von Minneapolis gebeten worden: eine Österreicherin und ich. Freiburgs medizinische Uniklinik gilt ja als eines der ganz großen Transplantations- und Suchzentren in Deutschland. Im vergangenen Jahr haben wir hier für 78 Patienten Spender gesucht. 46 der Spender, die wir fanden, waren nicht mit dem Empfänger verwandt. Tatsächlich finden wir dank der Datei für 75 Prozent unserer Patienten den geeigneten Spender binnen dreier Monate. Wir haben schon Knochenmarkspenden aus Australien oder Hawaii entgegen genommen. Dabei blieb die Anonymität des Spenders immer gewahrt. Denn die Stammzellen werden ihm in einem Klinikum bei seinem Wohnort entnommen, und dann wird die mitunter lebensrettende Fracht von einem Kurier innerhalb von 24 Stunden zum Transplantationszentrum gebracht.

BZ: Wie viele Koordinatoren gibt es denn auf der Welt? Und welche Voraussetzungen müssen sie für diesen Job mitbringen?

Lenartz: Es sind wohl 600 Frauen und Männer, die sich nun hauptberuflich um die Vermittlung geeigneter Stammzellen bemühen. In diesem Beruf, der in den USA schon etabliert ist, sind medizinische wie organisatorische Kenntnisse gefragt. Und psychologisches Einfühlungsvermögen. Schließlich sind wir oft die erste Anlaufstelle für Patienten, die uns von anderen Kliniken zugewiesen werden. Und darum geht es nun: Beim ersten Meeting der neuen internationalen Kommission in Minneapolis wollen wir weltweit gültige Zertifizierungsprogramme für unsere Tätigkeit erarbeiten. Wir möchten dafür Sorge tragen, dass die Transplant- und Suchkoordinatoren künftig auf der ganzen Welt auf ein ähnliches Ausbildungsniveau kommen.

Badische Zeitung BZ vom 23.8.2001,

 


 

 

Knochenmarktransplantation - Koordination für allogene KMT über Peter Stadtherr

Leukämie-Kranke brauchen Knochenmark-Spenden

Erster Schritt: Gewebetypisierung nach Blutentnahme - Peter Stadtherr als Koordinator in der Poliklinik in Bergheim - Wer will in die weltweite Datei?

Von Karin Katzenberger-Ruf
"In der Hospitalstraße 3 in Bergheim sitzt ein Mann zusammen mit einer Kollegin im Büro direkt unterm Dach und hat Zugriff auf weltweit sieben Millionen Daten von möglichen Knochenmarkspendern - davon stammen etwa anderthalb Millionen aus Deutschland. In der Medizinischen Klinik und Poliklinik V ist Peter Stadtherr Koordinator für allogene KMT. Die Abkürzung steht für Knochenmark-Transplantation. Und "allogen" bedeutet "fremd" oder "anders". Die Transplantation von Blutstammzellen aus dem Knochenmark kann bei einer Leukämie-Erkrankung Leben retten, wenn Spender und Empfänger zusammenpassen. Darüber gibt die Gewebetypisierung Aufschluss. Acht Faktoren sind entscheidend. Aber dabei ist laut Peter Stadtherr auch ein "Zeitfenster" von zwei bis drei Monaten zu berücksichtigen, weil sich die an Leukämie Erkrankten oft in einem klinisch schlechten Zustand befinden.

Dass in Heidelberg laut der letzten Statistik die Suche nach geeigneten Spendern in immerhin drei Viertel der vierzig Fälle erfolgreich verlief, lässt hoffen. Gerade wurde die RNZ allerdings im Fall "Vera Meiser" um Hilfe gebeten. Die junge Mutter war Anfang bis Mitte der neunziger Jahre in Heidelberg als Krankenschwester beziehungsweise Krankengymnastin tätig und wäre nun wegen einer Leukämie-Erkrankung dringend auf eine passende Knochenmarkspende angewiesen, die es offenbar in der Computer-Datei nicht gibt. Dazu wird die RNZ in den nächsten Tagen noch Näheres berichten.

Wie könnte die Hilfe aussehen? Zunächst müssten sich dazu mögliche Spender typisieren lassen. Dazu wäre nicht mehr als eine Blutabnahme erforderlich sowie die Entrichtung einer Gebühr von hundert Mark. Laut Peter Stadtherr kostet die anschließende Untersuchung des Blutes auf molekulargenetischer Basis zwar eigentlich ein Vielfaches, es wird aber eben nur der genannte Betrag berechnet, für den man sich eine Spendenbescheinigung ausstellen lassen kann und der unter Umständen ersetzt wird, wenn man

sich auf eine entsprechende Warteliste setzen lässt. So sei die Klinik beispielsweise mit einem "Freundeskreis Leukämiekranker e.V. - BLUT e.V." mit Sitz in Weingarten-Walzbachtal in Kontakt, die dafür mitunter Gelder zur Verfügung stelle.

Doch der KMT-Koordinator weiß auch zu berichten, dass Typisierungen zu einem Ereignis werden können, wenn dafür ganze Städte oder Dörfer - wie vor nicht allzu langer Zeit in Abtsteinach im Odenwald - mobilisiert werden. Klar, dass da vor allem Betroffenen aus dem jeweiligen Ort geholfen werden soll. Doch wer erst einmal "typisiert" ist, kann dank Registrierung möglicherweise Leukämie-Erkrankten in aller Welt helfen.

Und wie sähe die Knochenmarkspende im Fall des Falles aus? Laut Peter Stadtherr könnte sie durch eine etwa einstündige Operation unter Vollnarkose geschehen, bei der dem Spender bis zu einem Liter Knochenmark-Blutgemisch aus den Beckenknochen entnommen wird. Seinen Worten nach ist die Narkose weitgehend ohne Nebenwirkungen und fühlen sich die Spender nach wenigen Tagen in aller Regel wieder fit. Zweite und immer häufiger angewandte Möglichkeit wäre die "Leukapherese".

Durch Injektion von Wachstumsfaktoren werden Stammzellen gewissermaßen aus dem Knochenmark in die Blutbahn geschwemmt, damit peripher und können aus der Armvene entnommen sowie durch einen Zellseparator herausgefiltert werden. Wobei sich der Spender oder die Spenderin an zwei Tagen für vier bis fünf Stunden an eine entsprechende Maschine anschließen lassen müssen. Im Stadium der Ausschwemmung wären wiederum Nebenwirkungen wie Gliederschmerzen zu ertragen - aber auch mit entsprechenden Medikamenten zu behandeln.

Für Typisierung und mögliche Spenden sind nach Darstellung von Peter Stadtherr Leute im Alter von 18 bis 56 Jahren am besten geeignet - von Ausnahmen abgesehen.

Dabei sei angemerkt, dass diejenigen, die sich typisieren lassen, sich damit nicht zur Prozedur einer Knochenmarkspende verpflichteten, sondern immer noch einen Rückzieher machen können. Vor der eigentlichen Spende stünde dann aber erst noch eine "Bestätigungstypisierung". Diese ist im Übrigen mit bis zu 2500 Mark ebenfalls kein billiges Unterfangen, das aber von den Krankenkassen übernommen wird. Wer selbst die Blutabnahme zur einfachen Typisierung scheut, könnte immerhin noch durch eine Spende Einrichtungen wie den "Freundeskreis Leukämiekranker e.V." in Weingarten unterstützen, der vor Ort gleich zwei Spendenkonten eingerichtet hat. Etwa bei der Sparkasse Weingarten (BLZ 660 501 01) und der Kontonummer 101 73 888. Ideal wäre natürlich, wenn sich zahlungskräftige Sponsoren fänden, die dann und wann Typisierungsaktionen finanzieren könnten. Nähere Informationen und entsprechende Broschüren mit allen Details gibt es beim Koordinator für allogene KMT unter der Telefonnummer 0 62 21 / 56 81 69. 
Per E-Mail ist er unter peter.stadtherr@med.uni-heidelberg.de zu erreichen."

RNZ vom 8.8.2001, Karin Katzenberger-Ruf


 

Freundeskreis Leukämiekranker e.V. Weingarten - BLUT e.V.

B.L.U.T.eV (Buerger gegen Leukaemie und Tumorerkrankungen)
früher: Freundeskreis Leukämiekranker e.V.
Ringstr. 116, 76356 Weingarten, Tel 07244/6083-0
info@blutev.de
Website: www.blutev.de
Ansprechpartner Frau Ulrike Brandt
 

 

 

Stammzellspenderregister Heidelberg (HSR) - Knochenmarktransplantation

Das Heidelberger Stammzellspenderregister (HSR) ist eine gemeinsame Einrichtung des Bereichs Transplantationsimmunologie und der Medizinischen Poliklinik Heidelberg. Über das HSR die Suche nach Knochenmarkspendern zur Behandlung von Leukämie organisiert .

Leukämiekranke brauchen Knochenmarkspenden. Sind Sie bereit bzw. interessiert zu einer Knochenmarkspende? Freiwillige wenden sich bitte an folgende Adressen, um in das Heidelberger Stammzellspenderregister aufgenommen zu werden.

  • Heidelberger Stammzellspenderregister (abgekürzt: HSR)
    Institut für Immunologie, Abt. Transplantationsimmunologie -,
  • Im Neuenheimer Feld 305, 69120 Heidelberg, Tel 06221-56-4018, Fax 06221-56-4200
  • eMail: hsr@med.uni-heidelberg.de 

  • Medizinische Klinik und Poliklinik V, allogene Transplantationskoordination
  • Peter Stadtherr, Hospitalstr. 3, 69115 Heidelberg, Tel 06221-56-8169, Fax 06221-56-4212
  • eMail peter_stadtherr@med.uni-heidelberg.de (Unterstrich zwischen Peter und Stadtherr!)
  • Homepage der Medizinischen Klinik und Poliklinik V:
    www.poliklinik-hd.de 

Die Verwaltung von Knochenmarkspendern und die Transplantation ist ein kostspieliges Unterfangen. Bitte spenden Sie - jeder Betrag ist willkommen: Konto des HSR:

  • Universitätsklinikum Heidelberg, Zweckangabe D 10057760/Opelz-HSR
  • Konto 5 302 780 100 bei der BW Bank Heidelberg (BLZ 672200200)
  • Spendeninfos zum HSR: Tel 06221/564018 

Stammzellspenderregister HD hat 20000 Spender >Leukaemie (15.4.2005)

 

Vera Munz geb. Meiser Hilfsaktion - Website von Freunden

Besuchen Sie bitte die Website www.aktionVera.jmags.de, über die der Heidelberger Freundes- und Bekanntenkreis von Vera Munz (geb. Meiser), in den 90er Jahren Krankenschwester in Heidelberg und seit Januar 2001 (wieder) an Leukämie erkrankt, die Hilfe für die lebensbedrohliche Leukämieerkrankung organisieren.
Auf dieser Site finden Sie zahlreiche Links und Infos zum Thema Leukämie, Stammzellenregister und Datenbankunterstützung für Knochenmarktransplantationen.

"Liebe Freunde, liebe Bekannte!
Wir möchten uns mit einem wichtigen Anliegen an euch wenden. Wie ihr dem beiliegenden Brief entnehmen könnt oder über andere Wege bereits erfahren habt, ist Vera an Leukämie erkrankt und braucht dringend einen geeigneten Stammzellspender.
Wir haben für uns bereits die Entscheidung getroffen, mit ihr um eine Chance zu kämpfen und hoffen, auch euch dafür gewinnen zu können. ..."

 

Vera Munz - Krankengymnastin braucht selbst hilfe

Hilfsaktion für die lebensbedrohlich an Leukämie erkrankte Vera Munz geb. Meister

... Artikel folgt

RNZ vom 11. August 2001, Karin Katzenberger-Ruf

 

 

Links

www.kinderkrebsstiftung.de/adresse.html
Liste von Elterngruppen und Kontaktadressen der deutschen Kinderkrebsstiftung. 

www.neuroscript.com
Informationen zu verschiedenen Krankheitsgebieten

www.gpoh.de/Links2.html
Grosses Linksverzeichnis: Tumorregister, Tumorzentren und Universitäten

Medicine.de

Deutschlands größtes Verzeichnis von Krebs-Selbsthilfegruppen

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